Dicht bewaldet und daher seit jeher dünn besiedelt, gibt es in der Gegend um den Landgasthof Kammbräu dennoch eine Reihe an Kulturgütern unterschiedlichster Epochen zu entdecken. Zunächst prägten die Kelten und Bajuwaren das Landleben im Bayerischen Wald, später die Römer und Germanen sowie der Adel, das Rittertum und die Bauern. Die größeren Städte im Umkreis setzen der Vergangenheit mit ihren historischen Stadthäusern ein eigenes Denkmal.
15 Minuten Anfahrt
– Ostern bis Ende Oktober täglich geöffnet, im Winter sind die Häuser geschlossen, aber Spaziergänge durch das Dorf möglich –
Auf einem idyllisch angelegten Anwesen direkt am Dreimühlensee können Besucher durch mehrere Jahrhunderte schlendern. In 150 wieder aufgebauten Gebäuden aus dem ganzen Bayerischen Wald wird das Leben von früher greifbar – das jüngste stammt aus dem 19. Jahrhundert. Natürlich fehlen auch ein Gasthaus zum Einkehren und ein Brauhaus nicht. Ausstellungen in den einzelnen Häusern, beispielsweise zur historischen Imkerei oder zu Fuhrwerken, zur Forstwirtschaft oder zu damaligen Berufen, lassen einen tief eintauchen in die Welt unserer Ahnen. Handwerkliche Vorführungen rund um Töpfern, Stoffebedrucken, Wollespinnen, Hinterglasmalerei oder Backen runden den Ausflug ab.
Ab 20 Minuten Anfahrt
Im 14. Jahrhundert verankerte sich die Glaskunst fest in unserer Kultur. Viele Einheimische arbeiteten früher in den Glashütten – wenn Sie sehen möchten, wie Glas geblasen wird, dann besuchen Sie eine dieser Stätten. In einigen können Sie sich selbst an dieser Aufgabe versuchen. Weitere Attraktionen wie Glasmuseen und Verkaufsstellen säumen die 250 km lange Glasstraße. Manche Unternehmen präsentieren sich als Erlebnisdorf, so das Glasdorf Weinfurtner.
25 Minuten Anfahrt
– Ostern bis November an bestimmten Tagen und je nach Witterung –
Mit dem Audio-Guide geht es durch das Leben der Kelten. Ein kleiner Rundweg führt an einzelnen Häusern, einem Kräutergarten und einem Grabhügel vorbei. Der überschaubare archäologische Erlebnispark basiert auf Funden aus dem Zeitraum 12. bis 2. Jahrhundert v. Chr. In der am Wochenende geöffneten Keltenstube werden unter anderem Gerichte nach Keltenart geboten.
An ausgewählten Terminen wie keltischen Feiertagen finden Veranstaltungen statt.
Ab 25 Minuten Anfahrt
– Ganzjährig besuchbar –
Die mit Ikonen geschmückte byzantinische St.-Nikolaus-Kirche aus dem 17. Jahrhundert (nur mit einer vorab gebuchten Führung zu besichtigen) sowie die Barockbasilika im Kloster Niederaltaich (25 Autominuten von uns) gehören zu den schönsten Bauwerken ihrer Art in Niederbayern. Im Kloster Metten (30 Autominuten von uns) lassen sich im Rahmen einer Führung Spätbarock- und Rokoko-Stil bewundern. Zwei Stunden dauert eine Führung durch die Klosteranlage Rinchnach (30 Autominuten von uns). Unter anderem dort zu sehen: eine über und über mit Muschelschalen verzierte Kapelle. Gleich mehrere überwältigende Kirchen: in Passau und Straubing.
Ab 30 Minuten Anfahrt
– Besichtigungen von Frühjahr bis Herbst –
Immer wieder entdecken Urlauber unterwegs geheimnisvoll wirkende Burgruinen – steinerne Zeugen aus dem Mittelalter, die alleine der Aussicht wegen Anlass genug für einen Besuch geben. Wir finden die Burgruine Weißenstein (30 Autominuten von uns) besuchenswert. Zu ihren Füßen breitet sich eine zweite Sehenswürdigkeit aus: der kunstvoll gestaltete Gläserne Wald. Wer sich eher für Schlösser interessiert: Schloss Egg (40 Autominuten von uns) ist außen wie innen wundervoll.
– Bestimmte Termine im Jahr –
Auf Festen spüren Sie die Seele Bayerns – handelt es sich doch um seit Jahrhunderten durchgeführte Veranstaltungen, die auf kirchliche oder sogar vorchristliche Bräuche zurückgehen: von den Osterritten über die Walpurgisnacht, das Maibaum-Aufstellen und die Kirchweih- und Waldfeste bis zu den Perchtenläufen zum Dämonenvertreiben am Jahresende. Lassen Sie nicht die Gelegenheit aus, ein Volksfest wie das Straubinger Gäubodenfest (jährlich im August) zu besuchen.
30 bis 40 Minuten Anfahrt
– Bestimmte Termine im Sommer –
Das ganze Jahr über finden Veranstaltungen im Bayerwald statt. Dem Kammbräu am nächsten: die Europäische Wochen – Festspiele Passau (jährlich Juni bis Juli), die Windberger Festspiele im Klosterdorf Windberg (alle paar Jahre im Juni oder Juli) und die historischen Schlossfestspiele um das Freyunger Schloss Wolfstein (jährlich am ersten Septemberwochenende). Das Ritterspektakel auf Burg Weißenstein mit Mittelaltermarkt findet alle zwei Jahre im Sommer statt.
Im ganzen Umkreis
– Zwischen Mitte November bis Weihnachten –
Weihnachtsmärkte heißen bei uns Christkindlmärkte. Am stimmungsvollsten sind die mit einer entsprechenden Kulisse, zum Beispiel in einem Schlosshof, einem atmosphärischen Dorf oder auf einem historischen Stadtplatz. Außer allerlei süßen Leckereien und Bratwürsten werden Glühwein und Punsch geboten. Die Marktleute verkaufen hauptsächlich Weihnachtsdekoration. Manche Märkte bieten einen Streichelzoo für Kinder, einen Chor oder eine lebende Krippe mit Menschen und Tieren.
Deggendorf
30 Minuten Anfahrt
Die Stadt lockt mit einem Handwerksmuseum und der ältesten Bärwurzdestille der Welt.
Passau
35 Minuten Anfahrt
Donau, Ilz und Inn vereinen sich hier, daher trägt die historische Handels- und heutige Universitätsstadt den Namen „Dreiflüssestadt“. Prächtige Barockbauten wie der Dom oder die Säle im Alten Rathaus zeugen vom Reichtum der früheren Fürstbischöfe. Eine Reihe von Museen, Ausstellungen moderner Kunst, Theateraufführungen sowie die jährlich stattfindenden Festspiele „Europäische Wochen“ lassen die Stadt pulsieren.
Straubing
50 Minuten Anfahrt
Unsere Tipps: Durch die Fußgängerzone schlendern und die mittelalterlichen Handelshäuser mit immensen Dächern, die früher als Getreidespeicher dienten, bestaunen. Das Gäubodenmuseum, den Römerpark oder den Tiergarten besuchen. Eine Stadtführung buchen und den historischen Stadtturm oder die romanische Basilika St. Peter samt bekanntem Friedhof, auf dem auch manch Prominenter seinerzeit die letzte Ruhe fand, besichtigen. Alle vier Jahre: Agnes-Bernauer-Festspiele.
Regensburg
60 Minuten Anfahrt
Etwas weiter entfernt, aber dennoch bequem über die Autobahn zu erreichen. Einen Tagesausflug ist die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, allemal wert. Bereits zur Römerzeit spielte sie eine tragende Rolle auf der Handelsroute zu den damals böhmischen, italienischen, russischen und byzantinischen Gebieten – dies spiegelt sich in der aufwändigen Architektur wider.